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Mit einem Gedicht Patenschaft für Ihre Stadt übernehmen

Am 21. März, dem Welttag der Poesie, lädt die belgische nationale Dichterin Els Moors alle Menschen rund um den Globus dazu ein, ihre schönsten Oden und Elegien über ihre Städte (/ Länder / Gemeinden / …) zu sammeln und zu veröffentlichen. In Zeiten von Gentrifizierung, Massentourismus und weltweiter Migration sehnen wir uns nach einsamen Flaneuren und notorischen Wanderern, die das mysteriöse Herz ihrer Städte enthüllen möchten. Schätzen Sie Ihre Geburtsstadt nach wie vor? Hat die Liebe Sie an einen anderen Ort verschlagen oder mussten Sie Ihre Heimat unfreiwillig verlassen? Übernehmen Sie eine Patenschaft für Ihre Stadt, indem Sie eine urbane Elegie schreiben, und seien Sie Teil der Entstehung des derzeit außergewöhnlichsten Reiseführers: The adopted cities.

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Die Abschiedsrede von Laurence Vielle und Ihr letztes Gedicht ‘Brief an Brüssel’

,Wähle ein Haus der Poesie!
Fülle dein Haus,
fülle dein Leben
mit Poesie!’

David Giannoni en Laurence Vielle

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Das erste Gedicht von Els Moors als nationale Dichterin

Übersetzt von Isabel Hessel & Christina Brunnenkamp und dem Übersetzerkollektiv von Passa Porta.


1.


unsere städte liegen im regen wenn die asche fällt
sie wohnen im sturm wie schallendes gelächter

an dieser straßenecke bauen wir das haus
kommt es zum spalten der mauern

unser nachbar unser freund
hat den hund mit quecksilber aus eicheln vergiftet

besitz gleichwertig mit der wertigkeit des besitzers

die bäume unserer landschaft bleiben taub für alle unfairen forderungen
grün im frühling wie das spritzen junger tiere
stehen sie in einem rapsfeld gelb wie ein verstoß

unsere geschichte ist ein orchestriertes registrieren des aus
unannehmlichkeiten geborenen chaos

von wichtigen und weniger wichtigen personen
der ausbeutung des freien lichts

in den augen unfreier menschen
die rhythmische notwendigkeit unserer lieder

aus den fasern des papiers gepresst

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BELGIEN-RUNDREISE

Els Moors wird ab dem Gedichtendag 2018 (Donnerstag, den 25. Januar) Nationale Dichterin. Ab heute übernimmt Els Moors dieses Amt als Botschafterin von der gegenwärtigen Nationalen Dichterin Laurence Vielle, die ihrerseits in die Fußstapfen von Charles Ducal getreten war. Im Mai 2017 machen sich die Dichterinnen buchstäblich auf eine poetische Reise durch das Land.

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ELS MOORS WIRD AB DEM GEDICHTENDAG 2018 NEUE NATIONALE DICHTERIN // 9. „GEDICHT DES VADERLANDS“ LAURENCE VIELLE

Am 21. März 2017, dem von der UNESCO ausgerufenen Welttag der Poesie, geben wir voller Freude nationale Poesie-Neuigkeiten bekannt: Els Moors wird ab dem Gedichtendag 2018 (Donnerstag, den 25. Januar) Nationale Dichterin. Ab heute übernimmt Els Moors dieses Amt als Botschafterin von der gegenwärtigen Nationalen Dichterin Laurence Vielle, die ihrerseits in die Fußstapfen von Charles Ducal getreten war. Laurence Vielle veröffentlicht für den Welttag der Poesie auch ihr neuntes Gedicht; einen warmen Appell, in Zeiten wie diesen, in denen immer mehr Grenzen abgesteckt werden, mithilfe der Poesie buchstäblich Türen zu öffnen.

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“Bericht für die Zukunft”

‚LEBEN GEGEN LEBEN‘

Zum Anlass der Verhaftung von 12 Flüchtlingen in Molembeek am 19. September 2016, scrhieb Laurence Vielle das Gedicht ‚LEBEN GEGEN LEBEN‚.

Sommerzeit – Reisezeit

Jetzt, da England Europa verlässt,

da die Dichter uns an den 100. Todestag von Émile Verhaeren, dem Europäer erinnern – sein Grab liegt in Sint-Amands, am Ufer der Schelde – lädt dieses Gedicht den Leser ein, eine Reise zurück zum Ursprung zu machen.

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Laurence Vielle : speech

Durchquerung

 

« Les oiseaux s’envolent, le vent nous reste.»1

Der belgische Dichter Paul Nougé schreibt diesen Satz in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und anschließend könnte geschwiegen werden.

« Les oiseaux s’envolent, le vent nous reste. »

Jeder von uns verlässt eines Tages

die Atembewegung des Lebens

und der Wind, ja, nach uns bleibt der Wind

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Charles Ducal : speech

Dames en heren,

 
aurevoirscharles

Ik draag geen kameelharen kleed en ook geen herdersstaf, maar ik voel me op dit moment toch enigszins verwant met Johannes de Doper. Niet zozeer omdat hij een roepende in de woestijn was dan wel omdat hij een voorloper en wegbereider was.

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