Nationale Dichterin
Lisette Lombé ist eine vielseitige Künstlerin und Grenzgängerin mit einem Abschluss in Literaturwissenschaft und Mediation. Sie lebt durch poetische, szenische, plastische, militante und pädagogische Praktiken. Ihre Schreib- und Kampfräume stützen sich auf ihre eigene Rassenmischung, ihren Werdegang als Frau, Mutter und Lehrerin. Daraus entstehen Collagen, Performances, Aufführungen, Bücher und Workshops, die Revolten, Feuer und Eros verbreiten. Sie ist Mitbegründerin des Collectif L-SLAM und wurde 2017 als Ehrenbürgerin der Stadt Lüttich für ihre Arbeit als Künstlerin und Botschafterin des Slams in der gesamten Frankophonie ausgezeichnet. Sie ist Finalistin des Prix Médicis 2023 mit ihrem Roman Eunice (Éd. du Seuil) und wurde mehrfach für ihre literarischen Arbeiten ausgezeichnet (Grand Prix du roman 2023 de l'Académie royale de langue et de littérature françaises de Belgique, Prix Grenades/RTBF, Prix Scam/SACD, Golden Afro Artistic Awards, La Belle Hip Hop Awards). Sie wird 2024 und 2025 die nächste belgische Nationaldichterin sein.
“Keine individuelle Entfaltung ohne kollektive Emanzipation. Keine Bühnen ohne Teilen, keine Literatur ohne Slam, keine Kunst ohne Volksbildung, keine Kultur ohne Soziales, keine Demokratie ohne Bürgerworte, keine Poesie ohne Engagement, kein Leben ohne Poesie.”
